Die "Hobbyzucht" mit Hunden

Fakten zur Gelegenheitszucht

"Hobbyzucht"

Das Vermehren von Tieren ist eine verantwortungsvolle Tätigkeit. Überprüfen Sie daher welche Motive dahinterstehen, wenn sich jemand selbst als "Hobbyzüchter" bezeichnet:

Die Folgen

Eine Kontroverse

WDR: "Organisierte Hobbyzüchter als die Übeltäter?"

Qual- und Dilletantenzucht haben einige Hunderassen ins Gerede gebracht. Die Kontroverse wird teils recht heftig geführt.

WDR Sendung

Viel Rasse, wenig Klasse oder beim WDR, 43 Minuten (WDR, Ein Film von Philipp Hampl)
Die Zahl der krank-zur-Welt-kommenden Rassehunde nimmt zu. Inzwischen geht man von über 500 Erbkrankheiten bei Zuchthunden aus. U.a. spricht: A.Univ.Prof.Dr.med.vet. Irene Sommerfeld-Stur aus Wien

Achtung!

Bei "Hobbyzucht" mit Hunden

Gesunde Welpen sind kein Zufall

Für außerordentliche Erfolge in der Zucht braucht es Wissen, Fleiß und Ausdauer.

Züchter mit einen professionellem Anspruch handeln nachhaltig.

  • Der bekennende "Hobbyzüchter" kann unter Umständen mehr Zeit mit seinen Hund verbringen. Vorraussetzung ist, dass es seine verfügbare Tagesfreizeit und Motivation auch tatsächlich zulässt, sich auch seinem Hobby ausreichend zu widmen.
  • "Hobbyzüchter" machen durchschnittlich nur wenige Würfe und wenden sich nach ihren ersten Erfahrungen mit der Sennenhundezucht oftmals wieder anderen Interessen zu.
  • Prüfen Sie wie lange der Züchter diese Tätigkeit ernsthaft ausführt: Das Zusatzeinkommen durch den Familienhund stellt sich möglicherweise für den Liebhaberzüchter zunächst als attraktiv dar. Bei einem umfassenden Gesundheitsmanagement (Untersuchungen, Zuchtausschlüsse und andere Risiken) können finanzielle Misserfolge frustrieren und den Hobbyzüchter dazu bringen, sich wieder anderen Interessen hinzuwenden.
  • Wird der "Hobbyzüchter" in allen wichtigen Fragen von seinen Verein geführt oder kann er eigenständig entscheiden? Vereine setzen gerne auf ein pseudo-staatlich-offizielles Erscheinungsbild. Oft sind sich die "kleinen" Mitglieder nicht bewusst, dass im Klagsfall nicht der Verein, sondern der Züchter für seine verkauften Welpen haftet.
  • Welpen von Einzelhunden haben zusätzlich lediglich nur eine menschliche Bezugsperson für den Prozess der Sozialisierung. Nur im Rudelverband erlernt der Sennenhund seine volle Kompetenz. Dazu braucht es mehr wie die Spielerfahrung mit den Wurfgeschwistern. Der Mensch kann den Hund jedoch kaum in Erziehungsfragen ersetzen.

Rassehund: Rassestandard ist nicht alles

Dem Rassestandard darf nicht alles untergeordnet werden.

Der Rassehund ist eine Erfindung des Menschens. Die "Erschaffer" machten sich das genetische Material zum Untertan für ihre exzentrischen Wünsche.

Das Schönheitsideal war über lange Zeit das angestrebte Ziel. Vereine beschäftigen sich ausgiebig mit dem Aussehen der Hunde ( nationale und internationale Hundeshow´s, Formwertbeurteilungen,…).

Heute steht beim Welpenkauf immer öfter der Wunsch im Vordergrund, mit einem unkomplizierten und vitalen Familienhund oder Gebrauchshund möglichst lange zusammen zu leben.